Einmal quer durch Mexiko

Auf dem Weg von der Atlantik- zur Pazifikküste besuchen wir einige schöne Örtchen im mexikanischen Hochland. In Xilitla schlendern wir durch den Jardín Las Pozas von Edward James und bestaunen neben dem riesigen «Dschungel-Garten» mit den surrealistischen Bauten eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Die täglichen Fahrten zu neuen Entdeckungen sind hügelig, kurvig und abwechslungsreich. Wir baden in vielen Wasserfällen und geniessen die Natur. Besonders eindrucksvoll ist das klare Wasser und der spektakuläre Lichteinfall in der Grotte bei den Wasserfällen von Puente de Dios in Tomasopo. Nach einer langen Zeit der Zwei(n)samkeit treffen wir am Fusse des Peña de Bernal ein Schweizer Ehepaar mit ihrem Camper. Wir verbringen einen netten Abend mit Bier und Wein (und Schweizerdeutsch). Danach geht’s für uns weiter nach Querétaro zum Waschen, Einkaufen und am nächsten Tag Sonntagsbrunch und Stadtbesichtigung. Wir sind wieder in besiedleterem Gebiet und so ist auch der nächste Stopp in einer Stadt: San Miguel de Allende. Die hippe, hübsche Stadt (mit vielen US-amerikanischen Touristen) hat einiges zu bieten. Wir bleiben gleich einige Tage auf dem «RV-Platz» mitten in der Stadt und geniessen die Vorzüge eines Campingplatzes, u.a. mal wieder Wlan zu haben – und netten Campern, welche uns gleich in ihre «Camping-Familie» aufnehmen und uns zum Pizza-Abend einladen.

Nach einigen Tagen in San Miguel de Allende besuchen wir gleich ein weiteres «pueblo mágico»: Guanajuato mit den vielen farbigen Häusern und dem Tunnelsystem unter der Stadt ist wirklich auch super hübsch! Nicht so hübsch, aber ziemlich beeindruckend (und etwas gruselig) ist das Mumien-Museum.

Weiter geht’s bergauf zu einer riesigen Jesús-Statue, dem geografischen Mittelpunkt Mexikos. Eigentlich wollen wir die Nacht auf dem Parkplatz ganz oben auf 2500 m ü.M. verbringen, jedoch rüttelt der Wind ziemlich stark an unserem Bus und so entscheiden wir uns, nochmals aufzustehen und den Berg wieder ein paar Meter herunter zu fahren.  Nach einer «wackeligen» Nacht fahren wir weiter ‹gen Westen und machen Halt bei Charly’s Restaurant und «RV Park». Am nächsten Tag gehen wir mit dem ausgewanderten Ostschweizer frühstücken und Käse (!) einkaufen.  Nach zwei Tagen verabschieden wir uns von den Schweizern und fahren weiter entlang des Chapala Sees. Die nächste Nacht verbringen wir auf einem etwas überteuerten Campingplatz (ca. CHF17 also für CH Verhältnisse natürlich immer noch sehr günstig, aber halt teuer hier im Vergleich, sonst zahlen wir so ca. 5-12 Fr./Nacht) und machen uns am nächsten Tag früh auf den Weg nach Guadalajara. Da wir schon relativ früh im Stau stehen bleiben, entscheiden wir uns, der Stadt doch keinen Besuch abzustatten. Weiter östlich finden wir einen schönen Stellplatz inmitten eines Waldes in der Nähe eines Thermalflusses. Das Wasser ist so heiss, dass wir flussaufwärts kaum mehr darin baden können. Am Abend machen wir ein Feuer und grillieren allerlei Leckereien.

Danach fahren wir nach Tequila und besichtigen, wer hätt’s gedacht, eine Brennerei. Da wir in der Nähe keinen geeigneten Schlafplatz finden, fahren wir noch etwas weiter bis nach Etzatlán, wo wir ein paar (Regen-)Tage in einem schönen grünen «RV-Park» verbringen.