Athen bis Alexandropoulis

Seit 10 Wochen sind wir nun unterwegs, inzwischen auf dem nördlichen Festland. Der Norden Griechenlands ist ziemlich dicht besiedelt. Wir besuchen einige Städte, wobei wir auch hier kaum auf auf andere Touristen treffen. Beim Verlassen des Peloponnes überqueren wir den Korinth Kanal, der für den Schiffsverkehr gerade mal wieder gesperrt ist wegen Erdrutschgefahr. Die steilen Seitenwände sind eindrücklich. Die Fahrt in die Stadt Athen erweist sich als dreistündige Geduldsprobe. Da am Nationalfeiertag tags darauf eine Parade mitten in Athen stattfindet, sind schon sämtliche Strassen gesperrt und es wimmelt von Polizisten, Militär und Sicherheitskräften. Der Verkehr wird umgeleitet und überall drängeln Autofahrer und Rollerfahrer seitlich vorbei. Gegen Abend erreichen wir den Parkplatz gleich unterhalb der Akropolis und nutzen die Gelegenheit, dass die Museen unter freiem Himmel nun wieder offen sind und schauen uns die historischen Bauten von Nahem an. Als wir uns am nächsten Morgen per Lieferdienst einen Brunch bestellen wollen, wird uns mitgeteilt, dass das Stadtgebiet um uns herum bis am Mittag gesperrt ist. Also warten wir ab und beobachten vom Bett aus, wie die VIPs mit riesigem Polizeischutz eskortiert werden, können die Flugzeuge der Flugshow sehen und schauen uns die Parade (von welcher die Öffentlichkeit wegen Corona ausgeschlossen wurde) am TV an. Schliesslich finden wir noch ein Café, welches uns mit einem leckeren Brunch beliefert. Am Nachmittag erkunden wir die Stadt und fahren gegen Abend wieder weiter. Nach einer etwas kühleren Nacht (Thermometer sinkt auf ca. 2°C), baden wir am nächsten Tag in einer heissen Quelle mit einer Wassertemperatur von ca. 41°C. Am Samstag besuchen wir den Markt in Larisa und schlendern bei Sonnenschein und warmen Temperaturen (ca. 25°C) durch die schöne Stadt. Am Abend suchen wir uns einen schönen Platz am Meer und verbringen da einen gemütlichen (faulen) Sonntag.

Weiter geht’s nach Thessaloniki, der zweitgrössten Stadt Griechenlands. Wir geniessen das warme Wetter und schlendern durch die schöne Hafenstadt. Gegen Abend fahren wir zu einem Campingshop, wo wir dann auch gleich auf dem Parkplatz übernachten. Am nächsten Tag fahren wir südlich ins Gebiet Chalkidiki, welches für seine wunderschönen Strände bekannt ist. Leider ist es windig und so ziehen wir nach dem Joggen am Strand unsere warme Dusche dem kalten Meerwasser vor. Eine schöne Küstenfahrt bringt uns am nächsten Tag weiter Richtung Nordosten, wo wir ein verlassenes Thermalbad besuchen. Langsam kommen wir der Grenze in die Türkei näher und informieren uns über die aktuelle Lage. In Alexandropoulis machen wir den erforderlichen PCR-Test und staunen nicht schlecht, als das Ergebnis nach 3 Stunden bereits vorliegt. Am Abend verringern wir unseren Alkoholbestand noch ein wenig und machen uns dann am nächsten Tag auf Richtung Türkei.